Hoffnungswege & Hoffnungsorte

Mehr Hoffnung wagen

Feiern der „größeren Hoffnung“ in der kath. Pfarreiengemeinschaft Weilheim – 2023

Dem Hoffnungskönig folgen:
Prozession zum Palmsonntag

2.4. 9.30 Uhr Treffpunkt am Kirchhof von St. Pölten,
Zug durch die Stadt, Gottesdienst in Mariä Himmelfahrt

Adonai Kreuzweg

3.4. 19.00 Uhr in der Kirche Mariä Himmelfahrt,
gestaltet von der Musikgruppe JAH- Lobet den Herrn!

„Brot, das die Hoffnung nährt“:
Zentraler Gottesdienst für alle Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft zum Beginn der „heiligen drei Tage“

6.4. 19.30 Uhr in der Kirche Mariä Himmelfahrt,
mitgestaltet vom Projektchor

Hoffnung erwächst aus dem Gebet

6.4.-.7.4. Gebetsnacht in der Kirche St. Pölten:
Zeiten des gemeinsamen Gebets und Zeiten der Stille von 21.00 Uhr bis 7.00 Uhr

In dunkler Nacht woll´n wir ziehen, lebendige Hoffnung finden:
Männer-NACHT-Wallfahrt rund um Weilheim

6.4. 22.00 Uhr Treffpunkt an der Rastkapelle (am östlichen Ende der Johann-Baur-Straße)

Ein Sterben, das hoffen lässt:
Feier am Karfreitag zur „Todesstunde Jesu“

7.4. 15.00 Uhr in Mariä Himmelfahrt

Ostern- Das Hochfest der Hoffnung

8.4. 21.00 Uhr Feier der Osternacht in St. Pölten

9.4. 05.00 Uhr Feier der Osternacht in Kirche Mariä Himmelfahrt

9.4. 08.00 Uhr Ostern draußen
– österliche Morgenfeiern auf Plätzen unserer Stadt

    • Gögerlparkplatz
      • Hardtschule Pausehof
      • Volksfestplatz (Stadthalle)
    • Bolzplatz in der Au
      • Unterhausen am Pfarrheim
      • Deutenhausen an der Kirche

Festgottesdienste in allen Kirchen

 

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Mehr Hoffnung wagen

Das Motto der ersten Regierungserklärung „Mehr Demokratie wagen“ von Willy Brandt steht im Hintergrund, wenn wir zu „Mehr Hoffnung wagen“ ermutigen. Willy Brandt hat es 1969 nicht beim Motto gelassen. Er hat auch definiert, was dieses „Mehr“ konkret meint: Herabsetzung des Wahlalters, Herabsetzung der Volljährigkeitsgrenze, mehr Diskurs, mehr Mitbestimmung. 55 Jahre später ist das in vielen Bereichen unseres Landes selbstverständlich.

Mich lässt das fragen, was konkret ein „Mehr“ ist, wenn es um Hoffnung geht? Sollen noch mehr Menschen die Gespräche abschließen mit „Alles wird gut“? Der Zustand unserer Welt und der Weg der Menschheit lässt das nicht zu. Es ist zu ernst. Viele Menschen und Völker hoffen vergeblich. Hilfe kommt nicht, Hilfe kommt zu spät. Die Hilfe, die kommt ist, nicht selten die Falsche. Mehr Hoffnung wagen darf und will kein Trostpflästerchen sein und das Elend der Vertröstung noch vermehren.

Mehr Hoffnung wagen setzt tiefer an. Das berühmte Wort von Vaclav Havel weist die Spur: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Es geht um diese Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal, wie es ausgeht. Hoffnung ist also die Kraft, die sich dem JETZT stellen kann, die hier und heute das tut, was geboten ist, ohne ständig zu fragen, ob sich das auf Zukunft hin rentiert.

Wer „Mehr Hoffnung wagt“ erbringt seinen Beitrag für die Schöpfung, weil uns die Erde heute anvertraut ist, weil es wichtig und sinnhaft ist, gut zu handeln – selbst dann, wenn es umsonst wäre.

Mehr Hoffnung wagt, wer mitten in den Kriegsnöten Friedensräume schafft, weil Frieden wichtig ist, – auch wenn die Gefahr besteht, dass dieser Friedensraum noch heute durch kriegerische Gewalt ausgelöscht wird.

Mehr Hoffnung wagt, wer bei einem Menschen in seiner Not aushält, weil Füreinander-Dasein Sinn macht – auch wenn dieser Menschen dement ist oder sowieso bald stirbt und keinesfalls irgendwann etwas zurückgeben kann.

Wenn wir in den nächsten Tagen Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi feiern, dann zeigt sich, dass „mehr Hoffnung wagen“ auch die Spur des Meisters ist. Jesus muss geahnt haben, dass es nicht gut ausgeht, wenn er nach Jerusalem hinaufgeht. ER ist aber getragen vom Sinn, dass es gut ist, ganz im Vertrauen auf Gott und ganz im Dasein für die Menschen zu bleiben.

Es geht wahrlich nicht gut aus. Seine Hoffnung endet am Kreuz. Doch am Ostermorgen leuchtet auf, dass selbst das noch von einem großen Sinn umfangen war.

„Mehr Hoffnung wagen“ ist also eine Ermutigung, konkret zu werden, Sinn-Taten zu wagen.

Ihr Pfarrer

 

Engelbert Birkle

 

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