Ökumene

Ökumene in Weilheim – Christus in Weilheim

Ab dem Beginn des 20.Jht. gibt es ein verstärktes Bemühen, die konfessionellen Grenzen zwischen den christlichen Kirchen zu überwinden. Es entstand eine „Ökumenische Bewegung“, der sich auch die katholische Kirche mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) öffnete. Das Konzil verabschiedete ein eigenes Dekret zur Ökumene und fordert auf zu dem Bemühen, die Einheit der Christen zu fördern.

Die Kirchen haben sich unter dem Auftrag Jesu im sog. Abschiedsgebet zu stellen, das er kurz vor seinem Leiden und Tod gebetet hat: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen sollen sie auch in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21)

In Deutschland bezieht sich die Ökumene vor allem auf den Kontakt zur evang.-lutherischen Kirche, doch dürfen die Kirchen des Ostens, die nun verstärkt über die Flüchtlinge und Asylbewerber zu uns nah Deutschland kommen, übersehen werden.

In Weilheim gibt es seit vielen Jahrzehnten, angefangen über Stadtpfarrer Anton Lieb und Hans Appel sowie den evangelischen Pfarrern und Dekanen auf Seiten der evang-luth. Gemeinde ein gutes und vertrauensvolles ökumenisches Miteinander.

  • Zweimal im Jahr treffen sich die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter und Kirchenmusiker zu einem Ökumenischen Dienstgespräch.
  • Daneben gibt es den Arbeitskreis „Ökumene“, der sich ebenfalls zweimal im Jahr trifft, um ökumenische Aktivitäten zu initiieren und zu planen.
  • Alle Schulgottesdienste am Beginn und Ende des Schuljahres sowie in den geprägten Zeiten des Kirchenjahres sind ökumenisch ausgerichtet.
  • Viermal im Jahr wird zu einem ökumenischen Abendlob in den verschiedenen Kirchen eingeladen, um gemeinsam zu singen, das Wort Gottes zu hören und sich betend vor Gott hinzustellen.
  • Am Pfingstmontag wird am Kreuz auf dem Gögerl ein ökumenischer Pfingstgottesdienst gefeiert, der oft ganz aktuelle Fragen aufgreift.
  • Immer wieder finden ökumenische Bildungsfahrten statt.
  • Der Jahresabschluss an Silvester wird um 18.00 Uhr ökumenisch auf dem Marienplatz gefeiert.
  • Daneben gibt es eine breit gefächerte Ökumene des sozialen Dienstes mit Hilfen und Unterstützung für Menschen in den vielfältigen Formen der Not.

Wir denken an die Brüder und Schwestern in unserer evangelischen Nachbargemeinde und in der Gemeinschaft der ganzen Christen. Gott, lass uns lebendig erfahren, dass wir zusammengehören: in Gebet und Fürbitte, in Leben und Dienst, in Freude und Leid. Du führst deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit. Dir sei Lob und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Diakon Stefan Reichhart