Kirchenchronik St. Johannes

Sankt Johann der Täufer in Deutenhausen

kath. Pf.  Marnbach  – Dekanat Weilheim – Diözese Augsburg Patrozinium: 24. Juni /27. Dez.

1. Geschichte der Pfarrei

Die dem heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kirche in Deutenhausen kann auf ein hohes Alter zurückblicken. Das Patrozinium des Hl. Johannes d. T. weist auf ein sehr altes Entstehungsdatum dieser Kirche hin, da im jungen Christentum meist die uralten Taufkirchen dem Patrozinium dieses Heiligen anvertraut worden sind. Diese Taufkirchen nahmen in der Pfarreienorganisation des Mittelalters stets eine herausragende Stellung ein. Weil aus dieser Zeit keine Quellen vorhanden sind, und bisher auch keine archäologischen Untersuchungen durchgeführt worden sind, können nur aus dem Patrozinium und dem Umfeld der Kirche Vermutungen auf den Ursprung der Kirche gewagt werden. Aus dem oben genannten Patrozinium und der Tatsache, dass die Kirche in Deutenhausen – trotz der geringen Anzahl von Einwohnern des Ortes Deutenhausen – bereits im Mittelalter eine eigenständige Pfarrkirche war,  und trotz der Nähe zu einer wohl im 9./10. Jahrhundert bestehenden Fluchtburg auf dem Gögerl, kann eben auf ein hohes Alter dieser Kirche  geschlossen werden. Die Edlen von Deutenhausen, deren Familienmitglieder in den Urkunden der umliegenden Klöster in der Zeit von 1083 bis ca. 1220 häufig als Zeugen genannt wurden, hatten das Patronat über die Kirche zu eigen. Ihr adeliger Familiensitz war wohl unmittelbar neben der Kirche gelegen. Im Jahre 1199 übergaben Hartmann von Deutenhausen und sein Sohn Heinrich die Kirche Deutenhausen und alle ihr zustehenden Nutzungen an das nahe Kloster Polling, um „…dessen Armut zu mindern…“ Diese Übergabe wurde von Bischof Udalschalk von Augsburg Anno 1201 endgültig vollzogen. Die Kirche von Deutenhausen war also bis dahin eine so genannte „Eigenkirche“  der Edlen von Deutenhausen. Dass mit ihr ein bedeutender Besitz verbunden war, geht daraus hervor, dass die Verwandten der um 1220 ausgestorbenen männlichen Linie des Deutenhauser Adels die Übergabe an das Kloster Polling anfochten. Eine Gerichtsverhandlung vor dem bayerischen Herzog Ludwig, unter Beteiligung des Augsburger Bischofs, der Vorsteher der Klöster von Polling, Dießen und Wessobrunn und einer Vielzahl von Adligen, wies die Ansprüche der  Gautinger „Edlen Fuß“  als Erben der Deutenhauser zurück und bestätigten dem Kloster Polling die Stiftung.

In einem alten Kalender des Klosters Benediktbeuern wurde um 1200 ein Verzeichnis der Pfarrkirchen im Dekanat Weilheim handschriftlich vermerkt, unter diesen Pfarreien ist auch die Pfarrei „Teutenhovsen“ verzeichnet.

Mit  einer Urkunde vom 7.Jan. 1471 bestätigte der Augsburger Bischof Johannes dem Kloster Polling nochmals die Inkorporation ( …pleno jure…) der Pfarrei Deutenhausen u.a. und gab die Erlaubnis, die Pfarrei mit Pollinger Konventualen zu besetzen, d.h. der Priester wohnte nicht am Ort, sondern der Propst von Polling konnte jeweils einen seiner Klostergeistlichen als Vikar zur Seelsorge und für die Gottesdienste in Deutenhausen (excurrendo) entsenden. Dieser bestellte Kanoniker wohnte aber weiterhin im Kloster Polling. Bei dieser Regelung verblieb es bis zur Säkularisation des Klosters 1803. Ab 1479 wurde jeweils der gleiche Vikar – der auch in Marnbach die Pfarrei versorgte – für Deutenhausen beauftragt, da die täglichen Gottesdienste seither  immer wechselweise in einer der beiden Pfarrkirchen gehalten wurden, wie es zum Teil heute hier noch üblich ist. So mancher hoch gebildete Pater aus Polling versah den Dienst des Vikars in Deutenhausen, so auch der spätere Prälat Franz Töpsl von 1740 – 1744.  Töpsls Predigten aus dieser Zeit, sind noch in der Bayerischen Staatsbibliothek in München erhalten.

Die Kirche von Arnried war seit Jahrhunderten Filiale von Deutenhausen und blieb dies bis 1806. Bei der Neuorganisation der bayerischen Pfarreien 1806  wurden Marnbach und Deutenhausen  – ohne Verlust der Rechte der jeweiligen örtlichen Kirchen als Pfarrkirchen – der Pfarrei Eberfing angegliedert  und nun von einem in Marnbach wohnenden Expositus (=Hilfsgeistlichen)  betreut. Da diese Regelung aber nicht befriedigte, regte sich schon bald der allgemeine Wunsch, wieder eine eigene Pfarrei für den Bereich der politischen Gemeinde Deutenhausen zu gründen. Es dauerte aber bis 1917, bis dieser Wunsch endlich in Erfüllung ging, und eine Pfarrei Marnbach mit Deutenhausen und Hirschberg am Haarsee (aber ohne Arnried) gestiftet werden konnte. Deutenhausen behielt  weiterhin die Rechte einer Pfarrkirche, d.h. dort durften weiterhin Taufen, Trauungen etc. gefeiert werden. Dieser Status gilt bis zur Gegenwart, allerdings ist die Pfarrei  heute Teil der kath. Pfarreiengemeinschaft Weilheim.

Besondere Bedeutung erhielt die Deutenhauser Kirche im 18.Jahrhundert, als sie  Ziel vieler Wallfahrten wurde. 1751 gewährte Papst Benedikt XIV. einen besonderen Ablass an allen Marienfeiertagen, eine Votivtafel an der Nordwand der Kirche erinnert daran. Ziel der Wallfahrer war das Gnadenbild der Muttergottes mit dem Jesuskind, das auf dem prächtigen Hochaltar thront.

Votivtafeln aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erinnern noch an diese Wallfahrten, die auch die Säkularisation überdauert hatten und erst mit dem Verlust des Empfindens für diese Form der religiösen Betätigung im 19. Jahrhundert langsam vergessen wurden.

2. Baugeschichte der Kirche

Über die Bauten der mittelalterlichen Kirche ist kaum etwas überliefert, und so kann fast nur die Betrachtung des Gebäudes selbst Informationen zur Baugeschichte der Kirche liefern. Offenbar wurde kurz vor 1500  einiges an der Kirche umgebaut, denn die Fresken, die die ganze Kirche schmücken, aber in der Barockzeit übermalt  wurden, stammen aus dieser Zeit ebenso wie einige erhaltene Ausstattungsstücke der Kirche. Die Dachkonstruktion zeigt, daß vor dem Einziehen des hölzernen Gewölbes im Langhaus eine Flachdecke bestand. Im Altarraum ist die gemauerte gotische Gewölbekonstruktion noch erhalten und nur durch Farb- und Stuckornamentik barock verkleidet worden. Unter dem barocken Hochaltaraufbau befindet sich noch die aus Tuffstein gefertigte gotische Altarmensa. Bereits für das Jahr 1668 sind neue Baumaßnahmen überliefert, vermutlich zu dieser Zeit entstanden die Fenster in ihrer barocken Form. Anno 1695 wurde ein Darlehen zur Kirchenrenovierung aufgenommen. 1709 wurde an Stelle der Flachdecke das Gewölbe des Langhauses als Korbbogentonnengewölbe erstellt und die Stuckornamente sowie das zentrale Deckenfresko geschaffen. Zur gleichen Zeit wurde am Turm gebaut, dessen oberer Teil samt Zwiebel aber erst 1788 in der heutigen Form neu gestaltet wurde. 1747 wurde die Kirche neu geweiht, in diesem Zusammenhang ist wohl der Hochaltar in seiner spätbarocken Form gestaltet worden. 1798 wurde das Dach erneuert. Im Jahre 1800 wurden die Seitenaltäre neu gestaltet, 1815/16 die Empore und die Orgel gebaut und 1802 die heutige Kanzel. Renovierungen wurden an der Kirche auch 1838, 1861 (außen), 1877 (innen) sowie 1938 und zuletzt 1989 -1992 durchgeführt. 2004 entstand die neue Orgel im historischen Gehäuse. Anno 2007 wurden Ambo und Osterleuchter – angepasst an die Chorschranken – neu geschaffen. 2010 erfolgten wieder eine vollständige Erneuerung der Außenfassade und umfangreiche Dachreparaturen. Auch im Innenraum wurde die Stuckdecke teilweise restauriert und defekte Wandflächen repariert.

3. Außenbau

Der heutige Bau zeigt eine Saalkirche mit eingezogenem, dreiseitig schließendem Chor. Der nördlich angebaute Turm mit oktogonalem, durch Pilaster und geschwungene Gesimse gegliedertem Obergeschoß, zeigt das für Oberbayern so typische Bild eines Zwiebelturmes. Diese „Zwiebel“ war bis 1855 mit Holzschindeln gedeckt, seither ist sie mit Blech überzogen.

Die farbig gegliederte Fassade des Baues ist eingebettet in den alten Friedhof, der durch eine alte, ebenfalls bei der letzten Renovierung gründlich erneuerte Mauer mit Tuffplattenabdeckung umschlossen ist. Seit 1921 ist auf der Südseite der Kirche ein Krieger-Denkmal angebracht. Die Kirche ist, wie bei alten Kirchen üblich, „ geostet“,  d.h. der Chor ist im Osten, der Eingang im Westen des Gebäudes. Damit wendet man sich beim Gebet zur aufgehenden Sonne, als Zeichen für Christus als wahrem Licht der Welt.  Den Kircheneingang schützt ein so genanntes „Vorzeichen“, also ein  niedrigerer Anbau als Vorraum. Eine vollständige Erneuerung des Außenanstrichs wurde im Herbst 2010 durchgeführt, wobei die alte barocke Farbgebung wieder unverändert hergestellt wurde

4. Innenraum

Raum-  und Stuckzier, Fresken

Der heutige Raum zeigt nur mehr relativ wenig von der gotischen Anlage. Nur der eine Stufe höher gelegte Chorraum besitzt noch das spätgotische Gewölbe, das aber durch die Stuck-Ornamente des Jahres 1709 und die Farbgebung der Barockzeit, die in der letzten Renovierung wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt wurde, keinen entsprechenden Eindruck mehr erweckt. Die ganze Kirche ist von Fresken aus der Zeit um 1500 durchzogen, die aber bei der Barockisierung übermalt wurden und nun unter der weißen Farbe versteckt sind. Einige freskierte Stellen wurden 1938 freigelegt und sind heute noch sichtbar.  Auch die Decke des Langhauses ist von den spiraligen Ranken und Blütenzweigen überzogen, die wohl auf Benedikt Perghofer aus Polling zurückgehen und aus der Zeit der Renovierung von 1709 stammen. Die farbige Fassung zeigt die farbenfrohe, festliche  und fröhliche Lebensart des bayerischen Spätbarocks. Wie die Feldereinteilung der Stuckdekoration, stammt auch das polychrom freskierte Deckengemälde im Langhaus aus der Zeit von 1709 und stellt die Himmelskönigin dar, flankiert von den beiden Heiligen Johannes. Kranke und Gebrechliche flehen vor der Gottesmutter um Fürbitte. Das unsignierte Gemälde zeigt somit die gleiche Personengruppierung wie der Hochaltar, die um Hilfe Flehenden verweisen auf die Stellung der Deutenhauser Kirche als Wallfahrtsstätte. Das Bild mit den Ausmaßen 170  x 170 cm wurde 1938 renoviert, um 1965 durch Übermalungen verändert und bei der letzten Renovierung – so weit möglich – auf den ursprünglichen Zustand zurückgeführt und gefestigt, da sich der Verputz samt Gemälde beträchtlich vom Untergrund abzulösen begann. Erhebliche Schmutzstellen an der Stuckdecke wurden im Herbst 2010 durch die Kirchenmaler-Firma Engel & Paric erneuert, so dass die Decke nun wieder schön aussieht.

Ausstattung

Das künstlerische Zentrum der Kirche bildet die Figur der Madonna mit Kind, die auf dem Hochaltar eine zentrale Stellung einnimmt. Die Figur stammt aus der Zeit von 1525 und wird als Werk Hans Leinbergers oder seiner Werkstatt bewundert. Volker Liedke bezeichnet die Figur nach ausführlichen Untersuchungen als Original von Leinbergers Hand und als Replik der Landshuter Rosenkranzmadonna in verkleinertem Format. Georg Lill bezeichnete den Bildhauer noch als „Meister von Deutenhausen“. Verbindungen zu Hans Leinberger bestanden einerseits, weil Leinberger im nahen Kloster Polling tätig war und Deutenhausen diesem Kloster inkorporiert war, andererseits war Leinberger herzoglicher Hofbildhauer und der – aus dem Anwesen „Müller“ neben der Deutenhauser Kirche stammende – Johannes Teutenhauser gleichzeitig Hofkaplan am bayerischen Herzogshof. Die Figur wurde bis ins letzte Jahrhundert mit Kleidern in den entsprechenden liturgischen Farben bekleidet. 1929 wurde die Figur vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege renoviert, 1991/92 wurde sie erneut  umfassend restauriert. Die Marienfigur wurde in den barocken Hochaltar aus der Zeit vor 1747 integriert und wird von zwei sehr guten Plastiken der beiden Johannes flankiert. Diese beiden Figuren werden ebenso wie der ganze Altaraufbau dem Weilheimer Bildhauer Franz Xaver Schmädl sicher zugeschrieben. Der phantasievolle Aufbau mit der nach vorne geöffneten goldenen Kuppelkrone ist ein würdiger Thron für die kostbare Leinbergermadonna und beweist, dass Kunstwerke verschiedener Stilepochen gut miteinander harmonieren können, wenn sie selber gut sind. Die silbernen Kronen auf dem Kopf der Madonna und des Jesuskindes sind barocke Zutaten. Den Altar schmücken außerdem 12 Engelsfiguren sowie Silberarbeiten, die die „Verkündigung an Maria“ darstellen.

Im Jahre 2009 konnten vier wertvolle barocke Reliquientafeln restauriert werden, die nun ebenfalls wieder den Hochaltar schmücken.

Die Seitenaltäre wurden als frühklassizistisch Retabeln des Jahres 1800 von Lukas Troger geschaffen. Die im selben Jahr entstandenen Altarblätter wurden von Sebastian Jaud gemalt. Die etwas flächigen Aufbauten werden von Figuren geschmückt, die aus der älteren Ausstattung der Kirche stammen. Am rechten Seitenaltar, der dem auf dem im Mittelpunkt gemalten hl. Sebastian geweiht ist und dessen Auszug ein Bild des Hl. Willibald ziert, stehen unten barocke Figuren der hl. Petrus und Paulus sowie oben spätgotische Figuren der hl. Elisabeth und zweier weiterer Heiliger ( evtl. Johannes und Maria aus einer spätgotischen Kreuzigungsszene). Auf dem linken, der hl. Dreifaltigkeit verehrten Altar stellt das Hauptgemälde die „Heiligste Dreifaltigkeit“ dar, im Auszug ist ein Bild des hl. Leonhard. Die weiteren  barocken Figuren stellen die hl. Barbara und andere Heilige dar. Am höchsten Punkt des Altars steht eine Christusfigur.

Die Kanzel entstand im Jahr 1802 und wurde wohl unter Verwendung älterer Teile zusammengestellt, was man an der aus der späten Renaissance – Zeit  stammenden Form des Kanzelkorbes ablesen kann. Die Chorabtrennung und die 1815/16 errichtete Empore wurde mit barocken Balustern geziert, die aus dem 1779 eingerichteten Bibliothekssaal des 1803 aufgelösten Klosters Polling stammen und danach nach Deutenhausen verbracht worden waren. Das Orgelgehäuse stammt wohl von einer 1770 errichteten Pollinger Chororgel des Eberfinger Orgelbauers Jakob Lindner, die nach der Säkularisation nach Deutenhausen transferiert wurde. 1911 wurde das Instrument vergrößert und entsprechend den damaligen spätromantischen Hörgewohnheiten umgebaut. 2004 wurde durch den Orgelbaumeister Stefan Heiß aus Weißenhorn in das renovierte historische Gehäuse eine völlig neue Orgel eingebaut. Das neue, mit traditioneller mechanischer Schleifladentechnik funktionierende Instrument nimmt die Klangvorstellungen des süddeutschen Barock wieder auf und erfüllt das schöne Gotteshaus nun mit passendem musikalischem Klang.  Der Kreuzweg in der Kirche wurde 1862  aus dem Atelier des Weilheimer Maler Anton Mangold d. J. angekauft, gemalt hat ihn der Trostberger Maler Bauer. Einen weiteren interessanten Gegenstand birgt unsere Kirche, nämlich ein Votivbild von 1733 mit einer der ältesten Darstellungen eines Maibaumes vor der Ortsansicht Deutenhausens darstellt. Es sind noch weitere Votivbilder in der Kirche, so die Schmerzhafte Muttergottes, ein im letzten Jahrhundert gestiftetes, ursprünglich nicht aus unserer Kirche stammendes Barockgemälde. Es ist angebracht unter einem barocken Kreuz mit zwei flankierenden Engelsfiguren. Das klassizistisch gerahmte Bild neben der Kanzel erinnert an die den Wallfahrern gewährten Ablässe gemäß dem Dekret des Papstes Benedikt XIV.  von 1751. Darunter erinnern noch drei weitere Votivtafeln von 1820-1835 an die Nöte, mit denen sich die Gläubigen an die Deutenhauser Madonna wandten.  Die Kirchenbänke stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jhdts. und sind aus Eichenholz gefertigt. Das Ambo und der Osterleuchter wurden im Jahre 2008 vom Restaurator Hans Pfister aus Egling/Heinrichshofen geschaffen, und haben als Basis die gleichen Baluster, wie die oben genannte Chorschranke.

Das „Vorzeichen“ der Kirche schmückt eine Figur des „Christus mit der Schulterwunde“ aus der Mitte des 18. Jahrhunderts sowie ein „Heiland in der Rast“  aus der Zeit um 1510. Letzteres,  ein hervorragendes spätgotisches Schnitzwerk, (Thomas Krumper?) erinnert sehr an die gleichnamige Figur in der Weilheimer Stadtpfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“. In der Sakristei befindet sich eine Möbelausstattung aus dem 18. Jahrhundert, die 2001 renoviert wurde und nach langen Jahren der Abwesenheit wieder an ihren kirchlichen Ursprungsort zurückkehrte.

5. Würdigung

Zusammenfassend kann die Kirche von Deutenhausen – die in einer Stuckkartusche am Chorjoch als „…uralter Tempel…“ bezeichnet ist – als kleines Gotteshaus bezeichnet werden, das unter den vielen schönen Kirchen unseres an Kunstwerken so reichen Pfaffenwinkels eine den Durchschnitt weit überragende Stellung einnimmt. Die kleine Kirche ist reich an  wertvollen Kunstwerken, und auch als Gesamtkunstwerk hinterlässt sie einen schönen und festlichen Raumeindruck, der eine wahrhaftige sakrale Würde ausstrahlt, ohne überladen zu wirken. Eine Kirche, die dem Betrachter den „bayerischen Himmel“ näher bringt.

.            – Klaus Gast Kreisheimatpfleger – 2010 –